Herstellung von indischen Räucherstäbchen
Es
freut uns, dass Sie mehr über Räucherstäbchen und deren Hintergründe
erfahren möchten. Nachfolgend finden Sie ausführliche Informationen, von
der Herstellung bis zu unseren damit verbundenen Projekten. Viel Spaß
beim Lesen bzw. Ansehen des Videos.
Inhaltsstoffe von indischen Räucherstäbchen
- dünnes Bambusstäbchen
- gemahlene Holzkohle oder Holzpulver (je nach Räucherstäbchen-Sorte), das mit einer Gummimixtur auf Pflanzenbasis vermischt wird
- verschiedene Duftöle und Duftaromen
Manuelle Produktion
Die Herstellung von indischen Räucherstäbchen hat in Indien eine sehr lange Tradition. In frühen Zeiten erfüllten die rauchenden Duftstengel vor allem medizinische und spirituelle Zwecke. Heutzutage sind Räucherstäbchen in der westlichen Welt hauptsächlich aufgrund ihrer vielen sinnlichen Geruchssorten als Raumbedufter sehr beliebt.
Die am häufigsten hergestellten indischen Räucherstäbchen sind schwarze Räucherstäbchen, die per Hand gerollt, in Duftöl getaucht und anschließend getrocknet werden. Als Trägermasse für die verschiedenen Duftstoffe kommt meist ein Gemisch aus Holzkohle oder eine Mischung aus Holzpulver und verschiedenen Gummiharzen zum Einsatz.
Indische Räucherstäbchen auf Basis von Holzkohle
Zur Herstellung von indischen Räucherstäbchen auf Basis von Holzkohle wird zunächst eine klebrige Masse bestehend aus Holzkohle und pflanzlicher Gummimasse um das Bambusstäbchen herum aufgetragen. Anschließend wird das Räucherstäbchen getrocknet (1. Trocknungsvorgang). Nach dem Aushärten der Trägermasse wird das Stäbchen in das gewünschte Duftöl getaucht und saugt sich kräftig mit dem Duftstoff voll. Danach wir das Räucherstäbchen erneut getrocknet (2. Trocknungsvorgang).
Indische Räucherstäbchen auf Basis von Holzpulver
Bei der Herstellung von indischen Räucherstäbchen mit Holzpulver werden die Duftstoffe direkt in das fein gemahlene Holz gegeben. Auch hier wird die klebrige Masse aus Holzpulver und Duftölen zunächst um das Bambusstäbchen gerollt und anschließend getrocknet. Damit die Stäbchen mit der frisch aufgetragenen Räuchermasse nicht zusammenkleben, werden sie anschließend nochmals in trockenem Holzpulver gerollt und gleich danach wieder getrocknet.
Nach jedem letzten Trocknungsvorgang werden alle Räucherstäbchen nochmals gründlich geprüft. So wird sichergestellt, dass alle gefertigten Räucherstäbchen fehlerfrei die Produktion verlassen. Schadhafte Räucherstäbchen werden zerkleinert und wieder für die Herstellung verwendet.
Maschinelle Produktion
Die Herstellung von Räucherstäbchen wird in Indien zunehmend von Maschinen übernommen. Ein Grund dafür ist: immer mehr Kaufinteressenten erwarten, dass sämtliche Räucherstäbchen in Länge und Form exakt identisch sind und keine Anzeichen einer manuellen Produktionsweise zeigen.
Der Hauptgrund für die zunehmende maschinelle Produktion aber ist der, dass sich Indien in Sachen Bildung stetig weiter entwickelt und immer mehr Kinder staatliche Schulen besuchen bzw. an freiwilligen Lernprogrammen teilnehmen (siehe auch Engagement von Luxflair). Daher ist für die kommenden Jahre zu erwarten, dass die Anzahl an Arbeitskräften mit sehr geringer Schulausbildung für derartige Arbeiten wie das Räucherstäbchen-Rollen in Zukunft deutlich zurückgehen wird. Durch die Umstellung von manueller auf maschinelle Produktion reagieren viele Hersteller also vor allem darauf, dass es in Zukunft vermutlich einen Mangel an Arbeitskräften für sehr einfache Tätigkeiten geben könnte.
Viele Frauen verlieren eine wichtige Einnahmequelle für ihre Familien
Der Nachteil an der Umstellung auf maschinelle Produktionsweisen: das traditionelle Rollen von Räucherstäbchen wird in Indien fast ausschließlich von Frauen durchgeführt, von denen die meisten noch nie eine Schule besucht haben. Die Arbeit in der Räucherstäbchenherstellung ist deswegen für viele oft die einzige Möglichkeit, sich und ihren Familien den Lebensunterhalt zu verdienen. Werden Räucherstäbchen in Zukunft nun immer mehr von Maschinen produziert, fällt für viele dieser Frauen eine wichtige Einkommensquelle weg. Rein qualitativ betrachtet: Was ist besser – maschinell oder manuell? Es gibt keinen signifikanten Qualitätsunterschied zwischen Räucherstäbchen aus manueller oder maschineller Produktion. Der einzige Grund, warum in letzter Zeit vermehrt maschinell gefertigt wird, ist der, dass es zu strukturellen Veränderungen im Bildungsbereich gekommen ist und sich weiter verändert.
Verpackung
Zum Verpacken der Räucherstäbchen arbeiten die Frauen und Männer in den Räucherstäbchen-Produktionsstätten in Teams zusammen. Jeder übernimmt einen anderen Handgriff und regelmäßig werden die Aufgaben untereinander getauscht. Bei der Verpackung fallen Arbeiten an wie z. B. das Abzählen und Eintüten der Räucherstäbchen und das Verschließen der Tüten, falls erforderlich (manche Räucherstäbchen-Sorten entfalten ihr intensiveres Duftaroma nur dann vollständig, wenn sie viel mit Luft in Verbindung treten und werden deshalb nicht in PE-Beutel verpackt).
Weitere Tätigkeiten, die beim Verpacken erledigt werden müssen: das Einpacken der Tüten in Schachteln oder Kartons (Einzelverpackungen), das Verschließen der Kartons mit Klebeband und das Verstauen der Kartons wiederum in größeren Verpackungseinheiten (Großverpackungen). Aufgrund der jahrelangen Ausübung all dieser Tätigkeiten erledigen die Frauen und Männer diese Handgriffe in einer immensen Geschwindigkeit. Sind alle Großverpackungen fertig gepackt, werden diese abschließend nochmals in weiteren Großboxen verstaut, verschlossen und dann fertig für den Übersee-Transport gemacht.
Besonderheiten bei Luxflair
Wir liefern nicht nur Räucherstäbchen, sondern möchten auch, dass das sichere Abbrennen der Rauchware gewährleistet ist. Deswegen legen wir unseren Paketen immer eine kleine Information bei, die über den korrekten Umgang und Gebrauch der Räucherstäbchen aufklärt.
Unsere indische Räucherstäbchen beziehen wir nicht über Großhandelslinien, sondern direkt von den Erzeugern vor Ort in Indien. So erreichen wir sehr gute Einkaufskonditionen, die wir direkt an unsere Kunden weitergeben.
Trotz unserer attraktiven Konditionen bieten manche Räucherstäbchen-Händler ihre Waren zu noch günstigeren Preisen an. Oft ist der Grund für sehr günstige Preisangebote der, dass hier teils viele Jahre alte Restposten zum Kauf angeboten werden. Das entscheidende Kriterium in dem Zusammenhang: der sich im Laufe der letzten Jahre stark veränderte Euro-Dollar-Kurs. Denn entsprach im Jahr 2011 ein Wareneinkauf von Räucherstäbchen im Wert von 100 $ nur ca. 67 €, so lag der Wert im Jahr 2015 umgerechnet bereits bei ca. 93 €. Dies entspricht in etwa einer Preissteigerung von 30 Prozent. Diese Verteuerung im Einkauf müssen Verkäufer von Restposten aus vergangenen Jahren deswegen nicht im Verkaufspreis berücksichtigen. Allerding ist die Ware aber mitunter auch schon mehrere Jahre alt.
Innovative, direkte Wege gehen – das Geheimnis guter Handelsbeziehungen
Luxflair geht in Sachen Handelbeziehungen und Produktentwicklung immer neue, interessante und oft auch ungewöhnliche Wege. Wir arbeiten eng mit unsern Partnern vor Ort in Indien zusammen, schätzen den direkten Kontakt mit ihnen, sprechen viel über Möglichkeiten der Produkt-Weiterentwicklung und gehen alle unsere Projekte mit sehr viel Leidenschaft und Engagement an.
Aufgrund unserer guten Handelsbeziehungen zu unseren Partnern und der großen Verkaufsmengen werden alle unsere Räucherstäbchen direkt und exklusiv für uns gefertigt. Dies ermöglicht es uns auch direkten Einfluss auf die Art der Verpackung zu nehmen. So erhalten unsere Kunden auch zum Beispiel Verpackungen mit dem Aufdruck der Duftsorte in deutscher Sprache.
Hohe Wertschätzung gegenüber unseren Partnern
Genauso wichtig wie der finanzielle Erfolg für Hersteller und Verkäufer ist uns der persönliche Kontakt zu unseren indischen Partnerbetrieben sowie die hohe Wertschätzung gegenüber der geleisteten Arbeit und der gelieferten Qualität. Zur Festigung der Handelsbeziehungen sind wir mehrmals im Jahr vor Ort in Indien, tauschen uns mit den Betriebsleitern und den Arbeitern aus und regen Verbesserungen an. So ist in den letzten Jahren ein freundschaftliches Verhältnis zu vielen Menschen an den Produktionsstandorten entstanden, das zum Teil schon als familiär bezeichnet werden kann. Gemeinsame Feiern im privaten und beruflichen Umfeld sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Zusammenarbeit auch auf menschlicher Ebene von beiden Seiten hoch geschätzt wird.
Ebenso hoch wie die Wertschätzung gegenüber unseren indischen Partner sind der Respekt und die Anerkennung vor der Leistung unserer Mitarbeiter in Deutschland. Sie sind ein wesentlicher Teil unseres Erfolgs. Durch ihre wertvolle Arbeit machen sie es möglich, dass beim Öffnen Ihres Pakets alles stimmt: die transportsichere und edle Verpackung der Räucherstäbchen, der angenehme Duft von wohlriechenden Duftaromen und das gute Gefühl, das in Ihnen beim Auspacken des Pakets aufkommt, sich für die richtige Ware entschieden zu haben.
Soziales Engagement
Jeder, der einmal Indien bereist hat weiß, wie schwierig die Lebens- und Arbeitsbedingungen in diesem Land sind. Sowohl die Lebenssituationen in den Familien als auch die Voraussetzungen, unter denen in den Fabriken gearbeitet wird, sind für westliche Verhältnisse oft nur schwer nachzuvollziehen. Eines großes Problem in dem Zusammenhang: die hohe Armut im Land, von der ein Großteil der Bevölkerung betroffen ist. Immer wieder haben wir Menschen auf unseren Reisen durch Indien kennen und schätzen gelernt, die ihr Leben mit einem Einkommen weit unter dem Existenzminimum bestreiten müssen.
Wir lieben Indien und seine Menschen. Deswegen helfen wir.
Wir arbeiten gerne mit Indien und den Menschen dort zusammen. Und wir möchten gleichzeitig einen Beitrag leisten, die Lebensumstände der Menschen vor Ort zu verbessern. Dabei gehen wir nicht den klassischen Weg, Geld an Institutionen oder karitative Einrichtungen zu spenden. Wir möchten den Familien direkt helfen. Deswegen investieren wir in der Region Delhi in Ziegen, genauer gesagt in Ziegenpärchen. Die von uns gekauften Ziegenpaare werden an Familien und Gruppen verschenkt. Die Ziegenmilch ist für die Menschen in der Metropolregion eine willkommene Nahrungsquelle. Gleichzeitig können die Menschen mit den Ziegenpaaren eine Zucht aufbauen. So kann der Ertrag an Ziegenmilch mit der Zeit noch gesteigert werden. Auch bietet sich mit der Ziegenzucht die Möglichkeit, einzelne Tiere zu verkaufen und damit wiederum Geld zu verdienen.
Verwaltung, Abwicklung und Organisation des Projekts: das alles übernehmen wir selbst in Eigenregie in Zusammenarbeit mit unseren indischen Unterstützern vor Ort und auf eigene Kosten. Deswegen fallen für die Familien keinerlei Verwaltungskosten oder sonstige Abgaben an. Unser Ziegenpärchen-Hilfsprogramm ist sicherlich nur ein kleiner Tropfen auf einen großen, heißen Stein. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass jede Unterstützungsmaßnahme dieser Art – und sei sie noch so klein – die Welt ein Stückchen besser macht. Denn wie heißt es noch: steter Tropfen höhlt den Stein.