Bâtons d'encens au bois de santal
Sandelholz - Traum für die Sinne aus Fernost
Als Bestandteil des immergrünen Sandelholzbaumes, wird dieses Holz hauptsächlich in tropischen Gebieten wie Sri Lanka, Südindien, China, Taiwan, Australien und Indonesien angebaut, während er die Bergregionen Südindiens und die Inseln Malaysias seine ursprüngliche Heimat nennt. Der 4 bis 20 Meter große Baum trägt bis zu 4 cm lange, braun bis lila gefärbte Blüten und beherbergt gelbes, geruchsintensives Kernholz. Mit 60 bis 80 Jahren zählt solch ein Baum als ausgewachsen, gleichzeitig weist der Stamm in diesem Zeitraum auch den höchsten Ölgehalt auf. Für die Ölgewinnung wird der Baum nicht gefällt, sondern zur Regenzeit entwurzelt, da die Wurzeln zu dieser Zeit besonders viel Öl beinhalten. Indien trägt mit 90 % den weltweit höchsten Anteil für die Produktion des Öls.
Der begehrte Duft des Sandelholzöls
Einer der größten Abnehmer des Sandelholzöls ist die Parfümindustrie, da es durch seinen exotischen Duft und seine gute Mischbarkeit mit anderen Ölen einen der begehrtesten Duftstoffe darstellt. Sandelholz selbst wird mit seiner holzig intensiven Basis in Parfüms eine ganz besondere Frische nachgesagt.
Sandelholz als Räucherstäbchen
Sandelholz lässt sich in Räuchermitteln, wie beispielsweise Räucherstäbchen, wunderbar mit verschiedensten Zutaten vermischen. Das rote Sandelholz wird aufgrund seiner namensgebenden Farbe oft für die Färbung von Textilien verwendet, auch werden Räucherkerzen daraus gefertigt.
Der Geist des Sandelholzbaums
Sandelholz wird im asiatischen Raum schon seit Jahrtausenden im spirituellen und auch medizinischen Kontext genutzt. Im indischen Raum steht dieses Holz für Vitalität und Kraft. Mit seinem reichen, balsamartigen, süß-holzigen Duft, findet es, vor allem als Räucherstäbchen in Tempeln und auf Altären immer noch Verwendung. Beim Bau von Tempeln oder Schreinen werden viele figürliche Darstellungen von Gottheiten aus diesem Holz gefertigt, als noch üppigere Mengen des Rohstoffs vorhanden waren, wurden teilweise sogar ganze Tempel damit erbaut. Da Sandelholz sehr teuer ist, bedarf es beim Anfertigen von Figuren und sonstigen Schnitzereien jedoch meisterhafter Präzision. In China ist es Teil der traditionellen Medizin, in der indischen Heilwissenschaft Ayurveda findet es beispielsweise als Tee Verwendung. Das Holz fand jedoch nicht immer nur im asiatischen Raum Gebrauch. Aufzeichnungen zufolge wurde es bereits vor 4000 Jahren im römischen Reich und auch in Griechenland verwendet, in Ägypten wurde es für die Einbalsamierung der Toten genutzt.